Über die Stiftung

Herzlich willkommen

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Es ist mir eine besondere Freude, Sie auf der Webseite der Liechtenstein Foundation for State Governance begrüssen zu dürfen. Die Thematik der gesunden Staatsführung oder „State Governance“ liegt mir persönlich sehr nahe am Herzen und ist gleichzeitig ein ernsthaftes Anliegen des Hauses Liechtenstein. Das Fehlen von echter, messbarer und überprüfbarer Wissensvermittlung auf sämtlichen Ebenen der Staatsführung hat weltweit zu erheblichen Problemen geführt.

Ich bin überzeugt, dass unsere Stiftung einen wesentlichen Beitrag zu Gunsten von stabilen und gesunden Staaten und deren Bevölkerung leisten kann. Ich möchte Sie einladen, unsere Webseite mit all ihren umfangreichen Informationen über die Tätigkeiten der Stiftung zu besuchen, und Sie bitten, sich bei Fragen und Anregungen mit unseren Mitarbeitern in Vaduz in Verbindung zu setzen.

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Hans-Adam II.
Fürst von Liechtenstein
Gründer und Ehrenpräsident

Zielsetzung der Stiftung

Die Liechtenstein Foundation for State Governance hat erkannt, dass eine der Ursachen für die instabilen und dysfunktionalen Verhältnisse weltweit auf das Fehlen von bedeutungsvollem Fachwissen in entscheidenden Bereichen der Staatsführung zurückzuführen ist. Die Stiftung hat es sich zum Hauptziel gesetzt, diese Mängel systematisch und nachhaltig anzugehen, indem sie ihr Wissensinstrumentarium an geeignete Führungspersonen in einer Weise weitergibt, die sowohl das erforderliche Verständnis vermittelt, als auch das Instrumentarium zur eigentlichen Anwendung dieses neu erworbenen Wissens zur Verfügung stellt. Diese Vermittlung von nachhaltigem und anwendbarem Wissen an lokale Entscheidungsträger und an breite Bevölkerungsschichten weltweit ist ein wesentliches Merkmal der Stiftung. Nur ein solcher Wissenstransfer erlaubt Staaten wirklich, ihr politisches, wirtschaftliches und finanzielles Geschick aufgrund eines unabhängigen Kapazitäts- und Wissensaufbaus selbst zu bestimmen. Erfolgreiche Wissensvermittlung ist zweifelsohne eine wesentliche Grundvoraussetzung zur Vermeidung von weit verbreiteten Formen staatlichen Scheiterns.

Leitbild der Stiftung

Ziel und Zweck der Stiftung ist der Wissenstransfer in wesentlichen Bereichen der Staatsführung. Die Stiftung erreicht dies mit Hilfe einer modularen Plattform mit einer besonderen Methodik, die in speziellen Modulen Wissen und Verständnis in entscheidenden Bereichen der öffentlichen Ausbildung, des Kapazitätsaufbaus, der staatlichen Infrastruktur (Gesetzgebung, Verwaltung) als auch der behördlichen Umsetzung zur Verfügung stellt.

Beweggrund

Das Leitbild und die Tätigkeiten der Stiftung entstanden als Antwort auf die langjährigen, verfehlten Entwicklungs- und Ausbildungsinitiativen nationaler und multinationaler Entwicklungsorganisationen, Ausbildungsbehörden und philanthropischer Institutionen. Während der letzten Jahrzehnte haben Bemühungen, bedeutungsvolle, messbare und nachhaltige Resultate zu erreichen, ihre Ziele verfehlt, da die immer wieder ausgesprochenen Bildungspostulate nicht auf konkreten und gut strukturierten Initiativen basierten. Oftmals wurden gutgemeinte, ehrgeizige Zielsetzungen anderen, kurzfristigen Bedürfnissen unterworfen oder fielen mangelndem Interesse zum Opfer. Infolgedessen litten wesentliche Bereiche der Staatsführung unter einem akuten Mangel an Experten und Entscheidungsträgern vor Ort, denen die Fähigkeit und Integrität, das Wissen und Verständnis eigen wäre, unter Einbezug ihrer politischen, wirtschaftlichen, historischen und sozialen Realitäten Entscheidungen im Interesse ihrer Staaten zu treffen. Zudem haben die fehlenden personellen Kapazitäten eine stetig wachsende Wissensgemeinschaft verhindert und zu einem verminderten öffentlichen Bewusstsein in selbst den rudimentärsten Bereichen wirtschaftlichen Wissens und Verständnisses der allgemeinen Bevölkerung geführt. Die Gesamtauswirkung solch anhaltender, weltweiter Fehlentwicklungen ist tiefgreifend und hat die Integration der Bevölkerung in wichtigen öffentlichen Bereichen verhindert, resultierend in einer bedauerlichen Resignation unter den Bürgerinnen und Bürgern und dem Unvermögen der Bevölkerung, sich als Teil ihrer Staatsgemeinschaft zu sehen.

Schlichtung und Vermittlung

Die Stiftung unterstützt Schlichtungs- und Vermittlungsinitiativen in Konfliktzonen sowohl in bürgerkriegsähnlichen Zuständen als auch zwischen einzelnen Ländern. Die Bemühungen der Stiftung schliessen Initiativen zur Konfliktentschärfung, die Unterstützung der Kommunikation zwischen den Konfliktparteien sowie informelle Diplomatie («Track 2, Track 3 Diplomacy») im nicht-staatlichen Bereich ein. Hierbei lässt sich die Stiftung stets von humanitären Werten sowie unpolitischen und unparteiischen Grundsätzen leiten.

Die Stiftung ist der Neutralität und der Unabhängigkeit von der Politik und der Diplomatie der staatlichen Behörden verpflichtet.